Konzept
Konzeptionen für die Betreuung unserer Kinder
I Rahmenbedingungen
I.1 Träger
Unsere Kindertagesstätte Erlebnishaus „St. Sebastian“ unterliegt dem Träger „Elisabethenverein Pfändhausen
e. V.“, der dem Dachverband der Caritas angehört. Jährlich findet eine Jahreshauptversammlung statt, zu der alle Mitglieder schriftlich durch eine Bekanntmachung im Amtsblatt geladen werden.
1.1.1 Zusammenarbeit mit dem Träger
Die Zusammenarbeit mit dem Träger vollzieht sich auf verschiedenen Ebenen. Dazu gehören Regelungen im Bereich der Betriebsführung und Verwaltung, sowie der Austausch von Informationen und Absprachen über pädagogische Ziele und Inhalte. Weiterhin finden regelmäßige Dienstsitzungen mit der Trägerschaft, dem Erzieherteam und dem Elternbeirat statt.
1.2. Grundlagen unserer pädagogischen Arbeit
Unsere päd. Arbeit richtet sich nach dem bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung. Er bietet auch eine Orientierungshilfe, Bezugsrahmen und Verständigungsgrundlage für unsere stetige Konzeptionsentwicklung und Richtschnur für die Selbstevaluation. Im Mittelpunkt stehen die Bildungsbedürfnisse, die Kinder bis zur Einschulung für ihre optimale Entwicklung haben. Unsere Einrichtung ist auch gemeinde- und kirchenbindend. Die Kirche als Träger unseres kath. Kindertagesstätte sieht dadurch die Möglichkeit einer Erziehung für ein christl. Selbst- und Weltverständnis.
1.2.1 Finanzen
Für das Gebäude und den damit verbundenen Ausgaben und Reparaturen ist die Großgemeinde Dittelbrunn zuständig. Der Verein trägt selbst die anfallenden Personalkosten, Fortbildungskosten, diverse Anschaffungen und sonstiges.
Finanziert werden diese aus den Elternbeiträgen, Spenden, Aktionen des Elternbeirates und den staatlichen Zuschüssen.
Unsere Einrichtung wird nicht gruppenbezogen, sondern kindbezogen, in der Höhe variierend nach der von den Eltern gebuchten Betreuungszeit, gefördert. Dabei sind für die Höhe der Förderung auch Faktoren wie Alter, Behinderung, Migrationshintergrund ausschlaggebend. Kinder unter 3 Jahren, behinderte Kinder sowie Kinder deren Eltern beide nicht deutschsprachiger Herkunft sind, haben einen höheren Gewichtungsfaktor als Regelkinder von drei Jahren bis zum Schuleintritt.
1.3 Umfeld (Einzugsgebiet, soz. Problemlage)
Durch die Lage der Kindertagesstätte neben der Kirche in einer verkehrsberuhigten Zone bieten sich zahlreiche Erkundungsmöglichkeiten in der Natur und im nahegelegenen Ortskern an. Unsere Einrichtung wird nicht nur von Kindern aus Pfändhausen, sondern auch von Kindern aus den verschiedenen Ortschaften der näheren Umgebung besucht. Der Ausländeranteil ist im Allgemeinen sehr gering.
Pfändhausen bietet ein neues Neubaugebiet.
I.2 Gebäude
Die Räumlichkeiten der Kindertagesstätte befinden sich im Obergeschoss der ehemaligen Grundschule Pfändhausen. Die Einrichtung kann ebenerdig betreten werden, daher auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen zugänglich. Dieser Gebäudetrakt wurde 1991 als Kindergarten umgebaut und 2015 generalsaniert.
Eigentümer des Gebäudes ist die Gemeinde Dittelbrunn. Der Elisabethenverein Pfändhausen e.V. hat das Nutzungsrecht für alle Räume im Obergeschoss.
I.3 Außenanlagen
Die Außenanlagen der Kindertagesstätte besteht teilweise aus Rasen, Betonfläche zum Fahren von verschiedenen Fahrzeugen, Sand – und Hackschnitzelbereichen.
Kleinkindbereich: Spiel – Kletterhaus, Wipptier.
Bereich der Großen: ein Bodentrampolin, ein Matschbecken, eine Rutsche, eine Nestschaukel, ein Kletterturm und ein Gartenhaus zum Aufbewahren von Spielmaterial. Für die Instandhaltung und Pflege ist die Gemeinde Dittelbrunn zuständig.
1.4 Räumlichkeiten
1.4.1 Kindertagesstättenräumlichkeiten
Die Kindertagesstätte umfasst folgende Räumlichkeiten: 1 Regelgruppe mit großem Nebenraum, der je nach Bedarf auch nur für die jüngeren Kinder genutzt wird (Nutzung auch für Schulkindbetreuung, Kleingruppenangebote, Morgenkreis, Rhythmik ect.).
Aktuell ist unsere Regelgruppe dank des Nebenraumes alterhomogen getrennt.
1 Kleinkindgruppe mit Schlafraum ( seit Sept. 2003 gibt dieser einen direkten Weg von beiden Gruppen zueinander ) und eigenen Toiletten mit WC, Dusche, Waschbecken sowie ein Wickeltisch mit kleiner Badewanne und Treppe. Die Gruppenräume beinhalten jeweils eine zweite Spielebene. 1 Büro, 1 Personalraum mit Teeküche und 1 behindertengerechtes WC, welches das Personal benutzt, eine Kindertoilette mit 3 WC, 2 Waschbecken. Ebenfalls gibt es noch 1 Materialraum und eine Putzkammer.
Im Gang befindet sich der Eingangs- und Garderobenbereich (der auch als Spielfläche oder für Feierlichkeiten genutzt wird) mit 1 Kletterwand, Bällebad und Bewegungsbaustelle.
I.4 Anzahl und Größe der Gruppen
Unsere Einrichtung hat eine Regelgruppe und eine Kleinkindgruppe. Die Regelgruppe wird am Vormittag zur individuelleren und altersgerechteren Förderung räumlich getrennt.
Generell besteht eine Anerkennung für 50 Plätze
Wir besitzen eine Altersmischung von 1-6 Jahren, wobei aber auch Schulkinder bis zur zweiten Klasse aufgenommen werden können, sofern ein Bedarf besteht.
Die größeren Kinder haben nach unserer Sanierung dabei geholfen die verschiedenen Altersstufen mit Namen zu benennen:
1 – 3 Jahre Erdmännchen
3 – 4 Jahre Flämmchen
5 – 6 Jahre Wirbelwinde
Diese Namen haben ihren Ursprung eines Jahresthemas mit den vier Elementen zu verdanken. Der Bewegungsgang ist das vierte Element.
I.5 Personal / Praktikanten
Das gesamte Team besteht aus 4 Erzieherinnen und 3 Kinderpflegerinnen.
Je nach Bedarf und finanziellen Möglichkeit wird eine Vorpraktikantin als zusätzliche Kraft für beide Gruppen eingesetzt.
Unsere Einrichtung bietet den einzelnen Fachschulen in jedem Jahr die Möglichkeit,
Praktikanten bei uns unterzubringen. Für den gesamten Kindertagesstättenbereich stehen 2 Raumpflegerinnen zur Verfügung.
II Organisatorische Voraussetzungen
2.1 Öffnungszeiten
Die Kindertagesstätte bietet folgende Öffnungszeiten an:
ganztags durchgehend
Montag - Donnerstag: von 07:00 Uhr - 16:30 Uhr
Freitag: von 07:00 Uhr - 15:00 Uhr
2.2 Bring- und Abholzeiten:
Bringzeit: 07:00 – 08:30 Uhr
Abholzeit am Vormittag:12:30 – 12:45 Uhr
Abholzeit am Nachmittag: 14:00 – 14:30 Uhr (Montag - Donnerstag)
Abholzeit am Nachmittag: 14:00 - 15:00 Uhr (Freitag)
Abholzeit am Abend: 16:00 – 16:30 Uhr (Montag - Donnerstag)
2.3 Schließzeiten
Die Kindertagesstätte hat im August in der Regel drei Wochen geschlossen. Des weiteren zwischen Hl. Abend und 3 Könige (je nachdem auf welchen Wochentag die Feiertage fallen). An Rosenmontag und Faschingsdienstag ist ebenfalls geschlossen, sowie ein Brückentag im Juni und ein Freitag im Mai. Ansonsten ist unser Kindergarten geöffnet. Für die Ferienzeit ist die Besuchsgebühr voll weiterzuzahlen.
2.4 Telefonzeiten
Die Telefonnummer der Kindertagesstätte: 09738/ 16 35
Internetadresse: www.info@kiga-pfaendhausen.com
Um den Tagesablauf nicht zu stören, bitten wir die Eltern zu folgenden Zeiten anzurufen:
07:00 Uhr – 09:00 Uhr. (Ansonsten bitte auf den Anrufbeantworter sprechen.)
2.5 Aufnahmenbedingungen und Anmeldung
Die Aufnahme in die KiTa erfolgt nach Anzahl der verfügbaren Plätze und unter Berücksichtigung unserer Aufnahmekriterien. Aufgenommen werden Kinder ab 1,0 Jahren bis zum Schuleintritt. Bei Bedarf werden auch Schulkinder bis zur 2. Klasse aufgenommen (je nach freien Plätzen, Beschluss der Vorstandschaft).
Der Träger hat für die Aufnahme der Kinder folgende Aufnahmekriterien festgelegt:
- Geschwisterkind in der Kindertagesstätte (Ortsansässig)
- Geschwisterkind in der Kindertagesstätte
- Ortsansässig
- Alter des Kindes (absteigend)
Die Anmeldung kann frühestens nach der Geburt des Kindes und spätestens am 15. des vorherigen Monats erfolgen vor dem geplanten Eintritt. Wir benötigen Einsicht in das U-Heft und in das Impfbuch. Des weiteren bitten wir Sie die Geburtsurkunde des Kindes und von Kindern mit Migrationshintergrund die Personalausweise der Eltern vorzulegen. Die Anmeldung gilt grundsätzlich für das ganze Kindergartenjahr, von September bis einschließlich August.
Anmelden können sie Ihr Kind ganz bequem online von Zuhause aus, auf dem Bürgerserviceportal der Gemeinde Dittelbrunn unter KiTa – Platz.
https://www.buergerserviceportal.de/bayern/dittelbrunn/
Einen Änderungsbuchungszettel können sie unter DOWNLOADS herunter laden.
Gerne können interessierte Eltern mit der KiTa – Leitung einen Termin vereinbaren, in dem sie unsere KiTa besichtigen und offenen Fragen geklärt werden können. Ein Flyer unserer KiTa darf gerne mitgenommen werden. Dieser Flyer wird zugezogenen Familien auch in der Gemeinde in Hambach ausgehändigt. Es findet einmal im Kindergartenjahr ein Tag der offenen Türe und ein Kindergartenfest statt, bei dem Sie auch die Möglichkeit haben die KiTa anzusehen.
Bevor Ihr Kind in die KiTa kommt findet ein Anmeldegespräch mit der KiTa – Leitung oder der jeweiligen Gruppenleitung statt.
Für unsere Eltern der Kleinsten findet jährlich ein Eingewöhnungselternabend statt, zu dem schriftlich eingeladen wird. Vor Beginn der Eingewöhnung empfehlen wir ein Eingewöhnungsgespräch mit der Gruppenleitung der Kleinkindgruppe.
In den Regelgruppen findet ebenfalls jährlich ein Info – Abend statt, zu dem schriftlich eingeladen wird.
Um den Bedarf für das neue Kindergartenjahr zu ermitteln, werden anhand des Änderungsbuchungszettels zu Beginn des Kalenderjahres von den Eltern die Buchungszeiten der Kinder angegeben.
2.6 Regelungen im Krankheitsfall
Das Kind ist spätestens am 2. Tag zu entschuldigen.
Kinder/ Personen, die an einer ansteckenden Krankheit leiden, dürfen die Kindertagesstätte während der Dauer der Erkrankung nicht besuchen, betreten oder an Veranstaltungen der Einrichtung teilnehmen (§ 34 Infektionsschutzgesetz (IfSG).
Die Einrichtung ist von der Erkrankung unverzüglich zu unterrichten. Gleiches gilt, wenn Familienmitglieder an einer ansteckenden/ übertragbaren Krankheit leiden.
Die Wiederzulassung des Kindes ist entsprechend § 34 IfSG vom ärztlichen Urteil abhängig und bedarf einer schriftlichen ärztlichen Bescheinigung auf Kosten der Erziehungsberechtigten (bei Läusen, Cholera, Diphtherie, Durchfall durch EHEC – Bakterien, virusbedingtes hämorrhagisches Fieber, ansteckender Borkenflechte, Typhus, Pest, Poliomyelitis, Krätze, Sigellose, Lungentuberkulose, Corona)
2.7 Kündigung
Während des Kindergartenjahres ist von Seiten der/ des Personenberechtigten nur bei Wegzug eine Kündigung zum Monatsende unter Einhaltung einer Frist von vier Wochen möglich.
Im Übrigen können beide Vertragspartner nur zum 31. August eines jeden Kalenderjahres (Ende des Kindergartenjahres) mit einer Frist von vier Wochen das Vertragsverhältnis kündigen.
Der Träger ist zur außerordentlichen Kündigung berechtigt bei:
Rückstand von mehr als zwei Kindergartenbeiträgen, unentschuldigtem Fehlen des Kindes über zwei Wochen hinaus.
Eine Kündigung bedarf stets der Schriftform.
2.8 Kosten
Die Elternbeiträge müssen für das ganze Kindergartenjahr (12 Monate) entrichtet werden, da auch bei Krankheit des Kindes und während der Ferien die Personal – und Sachkosten weiterlaufen. Sollte auf Anordnung des Gesundheitsamtes oder der Trägerschaft eine Schließung der Kindertagesstätte erforderlich sein, so ist der Beitrag für diesen Zeitraum weiter zu entrichten.
Der Kindergartenbeitrag richtet sich nach den Buchungszeiten, es wird eine Mindestbuchungszeit von 4 Stunden der ü3 Kinder und eine Mindestbuchungszeit von 3 Stunden bei u3 Kindern vorgegeben.
Regelkinder ab 3 Jahren
Dauer 1. Kind 2. Kind 3. Kind
4 Stunden 100,00 € 80,00 € 60,00 €
4-5 Stunden 115,00 € 95,00 € 75,00 €
5-6 Stunden 130,00 € 110,00 € 90,00 €
6-7 Stunden 145,00 € 125,00 € 105,00 €
7-8 Stunden 160,00 € 140,00 € 120,00 €
8-9 Stunden 175,00 € 155,00 € 135,00 €
10 Stunden 190,00 € 170,00 € 150,00 €
Kinderkrippe ab 1 Jahr
Dauer 1. Kind 2. Kind 3. Kind
3-4 Stunden 120,00 € 100,00 € 80,00 €
4-5 Stunden 135,00 € 115,00 € 95,00 €
5-6 Stunden 150,00 € 130,00 € 110,00 €
6-7 Stunden 165,00 € 145,00 € 125,00 €
7-8 Stunden 180,00 € 160,00 € 140,00 €
8-9 Stunden 195,00 € 175,00 € 155,00 €
10 Stunden 200,00 € 190,00 € 170,00 €
Schulkindbetreuung
bis 7 Wochenstunden 45,00€ /Monat
bis 10 Wochenstunden 60,00€ /Monat
bis 15 Wochenstunden 80,00€ /Monat
bis 20 Wochenstunden 100,00€ /Monat
Ermäßigungen
Der Preisnachlass für Mitglieder des Elisabethenvereins auf den Elternbeitrag beträgt 2.- € / Monat. Für das zweite bzw. dritte Kind wird keine Ermäßigung bei der Mitgliedschaft gewährt.
Zusätzliche Kosten
Bei Kindergarteneintritt bzw. zu Beginn des neuen Kindergartenjahres sammeln wir von jedem Kind 25.- € ein, die von uns verwaltet werden (= Taschengeldkonto).
Von diesem Betrag werden Mittagessen und anfallende Kosten z.B. Ostergeld, Weihnachten, Mappe abgezogen.
Für unser warmes Mittagessen ziehen wir jeweils 2,80- € vom Taschengeldkonto ihres Kindes ab.
2.9. Versicherungsschutz
Kinder sind Kraft Gesetzes (§2Abs.1 Nr. 8a) SGB VII) gegen Unfälle abgesichert, die auf dem direkten Weg und vom der Kindertagesstätte, während des Aufenthaltes in der Kindertagesstätte, sowie während Veranstaltungen der Kindertagesstätte, versichert.
Alle Unfälle, die auf dem Weg zur Kindertagesstätte eintreten und eine ärztliche Behandlung nach sich ziehen, sind der Leitung unverzüglich zu melden, damit eine Schadensregulierung eingeleitet werden kann.
Der Abschluss einer Haftpflichtversicherung wird empfohlen.
2.10 Aufsicht und Haftung
Die Verantwortung der Kindertagesstätte für das Kind beginnt und endet in den jeweiligen Gruppenräumen der KiTa. Die Kinder sollen von den Eltern persönlichen dem Kindergartenpersonal übergeben werden. Für den Weg zur und von der KiTa sind die Eltern verantwortlich.
Die Erzieherin / der Erzieher ist zu verständigen, wer jeweils zum Abholen des Kindes bestimmt ist.
Kinder unter 12 Jahren sind nicht berechtigt Kindergartenkinder abzuholen.
Für den Verlust oder die Verwechslung der Garderobe und Ausstattung der Kinder kann von der Einrichtung keine Haftung übernommen werden.
III Unsere Pädagogische Arbeit
3.1 Religionspädagogischer Ansatz
3.1.1 Christlich – Religiöse Erziehung im Kindergarten
Durch seine katholische Trägerschaft wird unsere Arbeit durch einen religionspädagogischen Aufgabenbereich ergänzt. Wir möchten den Kindern ein christl. Grundverständnis vermitteln, orientieren uns an den Kirchenfesten im Jahreskreislauf und sind dem Dachverband Caritas Würzburg angeschlossen.
Christlich – Religiöse Erziehung heißt für uns, das Kind in seiner Ganzheitlichkeit zu sehen. Wir möchten den Kindern die Möglichkeit bieten, sich über verschiedene Themen und die damit verbundenen Fragen auseinander zusetzen und geben ihnen Gelegenheit auch unterschiedliche Kenntnisse und Auffassungen mitzuerleben. Ferner wird das Kind auch immer wieder mit christlichen Inhalten konfrontiert, die auch einen Teil unseres Lebens beeinflussen (Kirchenfeste wie St. Martin, Nikolaus, Weihnachten, Ostern, Pfingsten etc.); wir gehen öfters gemeinsam in die Kirche – dies bietet sich an, da sich der Kindergarten direkt neben der Kirche befindet.
Uns ist es wichtig die Kinder ernst zu nehmen, ihre eigene Haltung zu akzeptieren und ihnen nichts aufzuzwängen.
Wir möchten. . .
. . . die Kinder sensibel machen für ihre Umwelt und sie dazu anhalten, die Natur als ein Geschenk Gottes wertzuschätzen (Schöpfung).
. . . eine christliche Grundhaltung in den Kindern wecken, indem wir gemeinsam Lieder singen, beten, kirchliche Feste feiern, Geschichten aus dem Leben Jesu hören usw.
. . . den Kindern verdeutlichen, dass ein positives Miteinander im Alltag wichtig ist und so christliche Inhalte erlebbar gemacht werden können.
. . . kindgemäß auf die Kinder eingehen, sie nicht durch angstfixierte Gottesbilder erschrecken und unwahre Vorstellungen korrigieren.
. . . familienergänzend arbeiten. Daher ist ein offener Austausch mit den Eltern wichtig, damit es keine Konflikte gibt.
3.2 Die Bildungs- und Erziehungsziele
Weiterhin bewegt sich unsere Arbeit zwischen einem gesellschaftspolitischen und gesetzlichen Rahmen (Kinder- und Jugendhilfegesetz), unseren institutionsspezifischen Gegebenheiten und dem bayrischen Bildungs- und Erziehungsplan. Ganz allgemein wird unsere Arbeit folgendermaßen definiert:
„Die Erziehung im Kindergarten ergänzt und unterstützt die Erziehung des Kindes in der Familie. Sie soll die gesamte Entwicklung des Kindes fördern“.
Unsere wichtigsten Schwerpunkte:
Emotionalität, soziale Beziehungen und Konflikte
Die Kinder sollen die Grundprinzipien des sozialen Zusammenlebens verstehen und miteinander das Wohlergehen des Einzelnen und der Gesamtgruppe sicherstellen.
(Hilfestellung bei Konfliktsituationen, Stellung des Einzelnen in der Gruppe, den Mut Fehler einzugestehen – Wiedergutmachung, über Gefühle sprechen und nachdenken, Hilfe bei der Bewältigung von Krisen und Trauer)
Sprache
Sprachkompetenz ist eine wesentliche Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg und wichtig für die Teilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben.
(gegenseitige Kommunikation, Sprachprogramm “Hören, Lauschen, Lernen“, aktiv Zuhören können, die Fähigkeit zu erwerben Gefühle und Gedanken sprachlich auszudrücken, Freude an Geschichten, Fingerspielen, Reimen, Gedichten)
Informations- / Kommunikationstechnik / Medien
In der modernen Gesellschaft sind Informations- / Kommunikationstechnik / Medien ein alltäglicher Bestandteil des Lebens.
(verschiedene Medien kennen lernen und einsetzen z.B. Hörspielkassetten, CD - hören, über Fernsehgewohnheiten und Filme sprechen etc.)
Mathematik
Ohne ein mathematisches Grundverständnis ist ein Zurechtkommen im Alltag nicht möglich. Unsere Kinder sollen grundlegende mathematische Erfahrungen machen, indem sie regelmäßig mit Zahlen, Zahlwörtern, Messvorgängen, Formen und Räumen konfrontiert werden.
Dafür bieten wir neben den alltagsbezogenen Praxisbeispielen, wie das Zählen der Kinder im Morgenkreis, Auffädeln von Perlen nach Vorgabe, Abwiegen von Zutaten beim Kochen / Backen etc. zusätzlich am Vormittag den Mathekasten „Mengen, Zahlen, Zählen“ an.
Hier sind unsere Zielschwerpunkte:
- Überblick über den Zahlenraum von 1 – 10
- Behutsame Einführung in mathematische Fachbegriffe und Symbole
- einfache Rechenbeispiele etc.
Naturwissenschaft und Technik
Kinder sind von Natur aus bestrebt herauszufinden und nachzuforschen “Warum das so ist?“ oder festzustellen “Wie etwas funktioniert“. Ihr Forschungsinteresse gilt den Naturelementen, aber auch den Funktions- und Gebrauchsmöglichkeiten technischer Geräte.
(Kennenlernen, Experimentieren und aktives Erleben der verschiedenen Elemente, Jahreszeiten, Wetter, Elektrizität, Entstehung von Licht und Farbe....)
Umwelt
Die Kinder sollen an einen verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt herangeführt werden und diese mit allen Sinnen erleben und erfahren.
(Spaziergänge, Umwelt- und Naturvorgänge beobachten, verschiedene Naturmaterialien kennen lernen und mit diesen kreativ gestalten, unterschiedliche Abfallstoffe unterscheiden, kennen lernen und trennen, Umweltprobleme erkennen, Natur sinnvoll nutzen, Lebenswelt von Pflanzen und Tieren kennen lernen und schützen....).
Es finden regelmäßig Waldtage statt.
Ästhetik, Kunst und Kultur
Uns ist es wichtig im Bereich der ästhetischen Bildung vor allem die sinnliche Wahrnehmung und Kreativität zu fördern. In unserem Elementarbereich nimmt dies eine
zentrale Stellung ein. Des Weiteren versuchen wir uns mit zeitgenössischer und historischer, sowie mit Kunst aus anderen Kulturkreisen auseinander zusetzen. Es ist wichtig, das kreative Potential eines Kindes durch entsprechendes Material anzuregen.
(Kunstprojekte, Papierschöpfen, Kreativangebote mit verschiedenen Papierarten und Materialien, Arbeiten an der Werkbank, Experimentieren mit Farbe …)
Musik
Musik ist ein ideales Medium für Kinder. Sie bietet die Möglichkeit sich mitzuteilen, Gefühle und Gedanken zu äußern, aber auch emotionale Belastungen abzureagieren. Gemeinsames Singen und Musizieren regt die Phantasie an, stärkt das soziale Miteinander und entwickelt Freude und Spaß.
Neben den musikalischen Elementen im Kindergartenalltag z.B. Begrüßungslieder im Morgenkreis, Erlernen und Singen von Liedern, Fingerspielen, Spielliedern, Klang- und Rhythmusgeschichten, haben die Kinder am Mittwoch zusätzlich die Möglichkeit an der musikalischen Früherziehung teilzunehmen.
Bewegung, Rhythmik, Tanz und Sport
Ausreichende Bewegung ist für die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Entwicklung des Kindes unerlässlich. Es werden Wahrnehmungsfähigkeiten sowie Gleichgewichtssinn gestärkt und gefördert. Daher haben wir uns folgende Zielschwerpunkte in der Arbeit mit unseren Kindern gesetzt:
die Kinder können durch ein offenes Bewegungsangebot frei nach ihren eigenen Bedürfnissen verschiedene Elemente und Geräte benutzen
(Eingangsbereich – Fahrzeuge, Kreisel, Bauelemente …)
tägliches Rausgehen (Klettermöglichkeiten, Fahrzeuge im Hof)
regelmäßige Spaziergänge durchführen
festgelegte Bewegungsstunden. Hierfür nutzen wir beispielsweise die ehemalige Schulturnhalle im unteren Bereich des Gebäudes.
spezifische Bewegungsangebote (regelmäßige Tanzprojekte, die von den Kindern zu verschiedenen Anlässen auch aufgeführt werden)
Gesundheit
Gesundheitsförderung bedeutet für uns, den Kindern ein positives Selbstbild des eigenen Körpers zu vermitteln. Sie sollen Wissen über gesunde Ernährung erhalten und gleichzeitig zeigen wir Folgen bei ungesunder Ernährung auf. Sie können eigene Speisen und Gerichte zubereiten und über die Produktion von Nahrungsmitteln Grundlegendes erfahren.
Ebenfalls wichtige Ziele sind die Kenntnis über Körperpflege und Hygiene
(Händewaschen nach dem Toilettengang). Darüber hinaus lernen die Kinder ihren eigenen Körper und dessen Funktionen kennen. Sie erwerben ein Grundwissen über Sexualität und sollen darüber sprechen können. Dies ist wichtig, um angenehme und unangenehme Gefühle unterscheiden zu können. Die Verkehrserziehung und richtiges verhalten bei Unfällen und Feuer gehören ebenfalls zu diesem Bereich.
Wir nehmen am Schulobstprogramm teil und bekommen so einmal in der Woche frisches Obst und Gemüse. Weiterhin erhalten wir für unsere KiTa wöchentlich Frischmilch.
Des weiteren nehmen wir am JolinchenKids-Programm der AOK teil. JolinchenKids ist ein Kita-Programm, das die Gesundheit von Kindern bis sechs Jahren fördert. Im Mittelpunkt des Programms stehen Ernährung, Bewegung und seelisches Wohlbefinden. Ebenso viel Wert legt JolinchenKids darauf, Eltern aktiv einzubeziehen und die Gesundheit der Erzieher zu fördern.
3.3 Unser pädagogischer Ansatz
Wichtig für unsere pädagogische Arbeit ist es, die Lebensbedingungen und das Umfeld der Kinder vor Ort wahr zu nehmen. Ein weiterer wichtiger Punkt unserer Arbeit ist die Persönlichkeit jedes einzelnen Kindes.
Jedes Kind ist dank seiner Anlagen, Charakterzüge und seiner Intelligenz einzigartig.
Es ist wichtig, diese Einheit von Körper, Geist- und Seele ganzheitlich zu sehen und ernst zu nehmen.
Die kindliche Wahrnehmung der Umwelt geschieht ebenfalls ganzheitlich durch Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Tasten, Fühlen und Bewegung. Dadurch ist es uns wichtig, dem einzelnen Kind Raum und Zeit zur Entfaltung seiner Bedürfnisse zu geben. Wir achten darauf, dass das Kind Schutz und Halt hat, um durch uns Sicherheit zu erfahren. Auch geben wir Hilfestellung, falls das Kind es wünscht und erarbeiten gemeinsam mit allen Regeln, die ein reibungsloses Miteinander ermöglichen können. Zur Entwicklung des Kindes gehört auch seine Selbständigkeit. Das Kind soll seine eigenen Bedürfnisse erkennen und diese eigenständig im Verantwortungsbewusstsein mit sich und seiner Umwelt vollziehen können. Durch die Einbindung in einer Gruppe lernt das einzelne Kind Kontakte zu schließen, Freunde zu finden und durch ein gegenseitiges Geben und Nehmen Gemeinschaft zu erleben. Es muss sich mit anderen abstimmen und bei Konflikten nach Lösungsmöglichkeiten suchen.
Auch versuchen wir lebensbezogen zu arbeiten, d.h. den Lebensrhythmus des Kindes zu berücksichtigen. Dazu gehören das soziale und gesellschaftliche Umfeld des Kindes und Ereignisse innerhalb und außerhalb der Familie (z.B. Geburt eines Geschwisterchens, Todesfall etc.)
Was du mir sagst,
vergesse ich.
Wenn du es mir zeigst,
so kann ich es mir merken.
Lässt du mich mitmachen, dann behalte ich es für immer.
(Chinesische Weisheit)
SO IST DIE BESTE UND KINDGERECHTESTE LERNFORM DAS SPIEL!
3.4 Einbindung der Kinder unter 3 Jahren (siehe Konzeption Kinder unter 3 Jahren)
Da ein größerer Betreuungsbedarf für Kinder unter 3 Jahren besteht, haben wir eine Kleinkindgruppe in unserer Einrichtung eingerichtet (Eigene Konzeption).
Bevor die Kinder 3 Jahre alt werden und in die Regelgruppe übertreten findet ein entsprechender Übergang statt. Regelmäßig besuchen diese Kinder die Regelgruppe und nehmen an verschiedenen Angeboten teil. Dies dient zur besseren Eingewöhnung der Kinder. Sie lernen die verschiedenen Räumlichkeiten, das Betreuungspersonal und die Kinder in der Gruppe kennen. Einmal in der Woche holt eine Erzieherin der nächsten Gruppe die älteren Kinder der Krippengruppe zum AbenteuerKinderWelt – Programm. Größere Kinder übernehmen für die kleineren die Funktion als ‚‚Kümmerkind’’. Sie betreuen dieses Kind dann weiter, wenn es die Regelgruppe übertritt. Rituale begleiten den Übergang.
3.5 Der Stellenwert des Spieles
Das Spiel ist die kindtypischste Form, in der das Kind von sich aus, aufgrund seiner Neugierde und seines Bewegungsdrangs tätig wird. Dadurch lernt das Kind seine Umwelt und sein Umfeld kennen und setzt sich auch mit diesen beiden Komponenten auseinander.
Wiederum stellt das Spiel ein Grundbedürfnis des Kindes dar. Das Spiel macht dem Kind Spaß. Das Kind ergreift von sich aus die Initiative und setzt sich mit Gegebenheiten wie Spielpartner und Spielmaterial auseinander. Somit sammelt das Kind wichtige Lebenserfahrungen und kann außerdem im Spiel eigene Erlebnisse und Konfliktsituationen aufarbeiten (z.B. Streitigkeiten mit Geschwistern).
Weiterhin lernt das Kind beim Spielen soziale Umgangsformen für das tägliche Leben. Das Kind muss im Spiel mit anderen Kindern kooperieren, gegenseitige Absprachen treffen, sein Handeln selbst bestimmen und sich selbst behaupten.
3.5.1 Bedeutung des Freispiels
„Unter Freispiel versteht man ein komplexes Geschehen während einer bestimmten Zeitdauer, das sich jedes Mal neu aus dem spontanem Tätigwerden der Kinder und der zurückhaltenden Aktivitäten der Erzieherin / des Erziehers entwickelt“.
(Definition nach Gerda Lorenz)
Was ist nun Freispiel?
In der Freispielzeit wählt das Kind seinen Spielort, Spielpartner, Spielart, Spielzeitpunkt und -dauer sowie das Spielmaterial selbst aus. Dabei wird das Kind von sich aus selbst tätig.
Ziele der Freispielzeit:
Das Freispiel fördert beim Kind das Selbstbestimmungsrecht und die Selbständigkeit. Beim Kind entsteht die Möglichkeit zur freien Entfaltung. Das Selbstwertgefühl des Kindes kann sich positiv entwickeln.
3.6 Projektarbeit in unserer Kindertagesstätte
Eine besondere Methode unserer Arbeit ist die Durchführung eines Projektes. Hier greifen wir die Ideen und Interessen der Kinder auf und verwirklichen diese gemeinsam mit den Kindern. „Der Weg ist das Ziel!“ Dieser Satz beschreibt in Kürze die Projektarbeit.
Was ist Projektarbeit?
Eine Gruppe von Kindern (zusammen mit einer Betreuungsperson) befasst sich über längere Zeit mit einem bestimmten Thema. Dieses wird von den Kindern erarbeitet. Die Ideen und Einfälle der Kinder dazu werden gesammelt, zusammengetragen und ausgewertet. Planung, Verlauf, Dauer und das Ziel des Projektes entscheiden die Kinder selbst. Eigenaktives und kooperatives Handeln wird zum Prinzip des Lernens. Da das Erleben und Handeln in realen Situationen geschehen soll, ist es sinnvoll Lernerfahrungen direkt vor Ort zu sammeln. Daher beziehen wir, je nach Projektthema, das Umfeld in die Projektarbeit (z.B. durch Exkursionen) mit ein.
Bedeutung für das Kind
Projektarbeit bedeutet für das Kind eine aktive Mitarbeit und daher eine Herausforderung an sich selbst. Diese weckt das Interesse am eigenständigen Tun und motiviert dazu, über einen längeren Zeitraum an einer Sache zu bleiben.
Das Kind steht im Mittelpunkt des Geschehens und lernt gemeinsam mit dem Erwachsenen. In der Auseinandersetzung mit den anderen Kindern kann es Grundlagen am sozialverantwortlichen und selbständigen Handeln erwerben, womit demokratisches Verhalten ausgebildet wird. Das Kind setzt sich mit der realen Welt um sich herum auseinander. Da bei der Projektarbeit Denkvermögen und Reflexionsfähigkeit, sowie Erfahrungen mit allen Sinnen ermöglicht bzw. trainiert werden, eignet sich die Durchführung eines Projektes am besten für 5-6 jährige Kinder und fördert hierbei wichtige Fähigkeiten für die Schule.
3.7 Planung
Unsere Erziehungsarbeit bedarf einer durchdachten Planung, um unseren Erziehungszielen gerecht zu werden. Diese Planung versteht sich nicht als Lehrplan, sondern richtet sich aus an den Bedürfnissen, Wünschen, Interessen und an das Lebensumfeld der Kinder. Auch die Werte, die wir vermitteln wollen, beziehen wir in die Planung mit ein. Bei der Planung sind uns einerseits Inhalte für das soziale Miteinander, andererseits Inhalte, die zum bildungsmäßigen Weiterentwickeln der Kinder beitragen wichtig. Dabei beziehen wir die Ideen und Wünsche der Kinder mit ein
Bsp: Kinderkonferenz: gemeinsame Überlegung welches Thema wir in der nächsten Zeit besprechen möchten). Unsere Planung richtet sich zum Teil nach religiösen Festen, da wir eine kath. Kindertagesstätte sind (z.B. Martinszug mit Gottesdienst, nur die Gestaltung des Gottesdienstes weicht ab) aber auch nach äußeren Gegebenheiten.
Die Planung für die einzelne Gruppe lässt auch aktuelle bzw. unvorhergesehene Dinge zu (z.B. bei Regenwetter: Spaziergang durch die Pfützen, bei Schnee: Schneemann-Bau-Aktion).
Unsere Rahmenpläne hängen an den beiden Gruppenpinnwänden aus.
Ferner informieren wir die Eltern in unserer Kindergartenpost über unser Vorhaben mit den Kindern in der nächsten Zeit.
Zur Planung gehört auch eine Reflexion im Bezug auf gewählte Themen, Verhalten der Kinder und das eigene Erzieherverhalten.
3.8 Elternarbeit
Unsere Elternarbeit hat viele Gesichter:
Wir bieten Elternabende zu verschiedenen Themen an (z.B. Phantasiereisen- Was ist das? / Der Tagesablauf in der Kindertagesstätte/ Sprachschwierigkeiten, etc.)
Oft laden wir auch Referenten zu bestimmten Fachthemen ein. Für die Eltern, deren Kinder neu zu uns kommen, findet ein Eingewöhnungselternabend/ Elternabend/ Infonachmittag statt, der grundlegende Fragen zur Kindertagesstätte klärt und allgemeine Informationen zur Kindertagesstättenarbeit / und -alltag gibt.
Weiterhin bieten wir neben den “Tür- und Angelgesprächen“ während der Bring- und Abholzeit Einzelgespräche zwischen Eltern und Erzieherin/ Erzieher nach vorheriger Anmeldung an.
Regelmäßig finden Elterngespräche und Elternumfragen statt.
Bei den Elterngesprächen sprechen wir über das Verhalten des Kindes in der Gruppe, dessen Entwicklungsstandes, erörtern Stärken und Schwächen des Kindes und weisen, wenn nötig, die Eltern auf geeignete Förderstellen zur Unterstützung unserer Arbeit und zur Behebung der Defizite hin.
Der Elternbeirat als beratendes Gremium trägt einen großen Teil zu unserer Arbeit in der Kindertagesstätte bei, z.B. bei Aktionen, Festveranstaltungen, Basar u.a. Veranstaltungen rund um den Kindertagesstätte.
Die Elternbeiratssitzungen ermöglichen den Austausch zwischen Kindergartenteam und Eltern.
Wichtige Informationen zu Aktivitäten im Kindergarten, Rahmenpläne, etc. liefern unsere Kindertagesstättenpost, die Elterninfowand im Eingangsbereich sowie die Pinnwände an den jeweiligen Gruppentüren, das Elternpostfach, unsere Homepage und der Schaukasten für unsere Eltern in Holzhausen. Die KiTa – Post erscheint alle zwei Monate.
3.9 Unser Tagesablauf
07:00 Uhr – 08:30Uhr Bringzeit und Freispiel
08:30Uhr – 09:00 / 09:15 Uhr Morgenkreis (verschiedene Inhalte z.B. Liedeinführung, Bilderbuchbetrachtung)
09:15 Uhr - ca. 10:00 Uhr Gemeinsames Essen
10:00 Uhr – 11:15 Uhr Freispielangebote, gezielte Kleingruppenarbeit, Freispielzeit, Vorschulangebote ect.
11:15Uhr – 12:30 Uhr Anziehen, Spielen im Hof (bei schlechten Wetter im Haus spielen)
12:15Uhr – 13:00 Uhr Gemeinsames Mittagessen
13:00 – 14:00 Uhr Ruhezeit, Freispiel und Abschlusskreis
14:00Uhr -15:00Uhr Freispiel, gezielte Angebote
15:00Uhr – 15:30Uhr Gemeinsames Essen
15:30Uhr – 16:00Uhr Gemeinsames aufräumen, Abschlusskreis
16:00 Uhr – 16:30Uhr Spielzeit im Gang (Kletterwand, Bällebad) oder Hof
3.9.1 Mittagessen
Es besteht die Möglichkeit, wöchentlich ein warmes Essen für je 2,80 € vorzubestellen. Das Essen wird von einer Gaststätte aus dem Nachbarort bezogen und auch gebracht.
Es gibt einen vierwöchigen Essensplan der für die Eltern aushängt.
3.9.2 Zusatzangebote / Auszug aus unserem Angebot
Montag:
- Krabbelgruppe bei den Erdmännchen
- Turnvormittag der Wirbelwinde
Dienstag:
- Am 1. Dienstag im Monat Waldtag für die Flämmchen
- Bewegungserziehung der Flämmchen
- Bewegungserziehung der Erdmännchen
- am 1. Dienstag im Monat Spaziergang der Erdmännchen
- Müslifrühstück bei den Wirbelwinden
- Vorschulnachmittag
Mittwoch:
- Müslifrühstück bei den Erdmännchen
- externes Musikschulangebot für alle angemeldeten Kinder ab 4 Jahren
Donnerstag:
- Abenteuerkinderwelt für alle angemeldeten Kinder ab 2 Jahre am Vormittag
- 1x im Monat Waldtag für die Wirbelwinde
- Erlebnisnachmittag
- Vorschulenglisch am Vormittag
Freitag:
- im letzten Freitag im Monat "Gesundes Frühstück" in allen Gruppen
- Ruhephase am Vormittag bei den Erdmännchen
- Jolinchentag für die Wirbelwinde und Flämmchen
Für alle Vorschulkinder findet über 20 Wochen täglich das Sprachprogramm und einmal wöchentlich ein gezieltes Angebot zur Schulvorbereitung statt.
Für alle mittleren Kinder findet ein zusätzliches Angebot regelmäßig statt.
IV. Unser Team
„NUR GEMEINSAM SIND WIR STARK“
Dieses Schlagwort ist der Aufhänger für unser Team, denn ohne Teamarbeit geht es nicht! Ein qualifiziertes, pädagogisches Arbeiten ist abhängig vom Verhalten der Teammitglieder untereinander. Nur wenn sich das Team einig ist, weitet sich das Miteinander positiv auf die Arbeit mit den Kindern und deren Eltern aus.
Die Ziele und Werte unserer Arbeit werden gemeinsam nach Außen vertreten und sollten stimmig sein.
Wichtig für unser Team ist es, die Schwächen des Einzelnen anzuerkennen und ihm ggf. nach Möglichkeit Hilfestellung zu geben. Aber auch Stärken der einzelnen Teammitglieder wollen wir innerhalb unserer Arbeit positiv verwerten (z.B. auch Eltern an eine Kollegin/ Kollegen weiter verweisen, wenn sie/er sich mit einem Fachgebiet besser auskennt).
Das Wichtigste für unsere Teamarbeit ist Offenheit, Ehrlichkeit, Vertrauen, Hilfsbereitschaft, Verlässlichkeit, gegenseitige Akzeptanz und auch offen sein für Neuerungen rund um die Kindergartenarbeit (Neue KiTa- Konzepte, pädagogische Ansätze, etc.)
V.Vernetzung mit anderen Institutionen und Öffnung nach Außen
5.1 Zusammenarbeit mit verschiedenen Institutionen
Um eine qualifizierte Kindergartenarbeit leisten zu können, ist es wichtig in Kontakt mit anderen Institutionen zu sein und sich regelmäßig auszutauschen. Teilweise geschieht dies durch jährliche Zusammenkünfte, Fortbildungen, Elternabende, Exkursionen zu den einzelnen Einrichtungen, Hospitation, gemeinsame Gespräche (teilweise mit betroffenen Eltern) und Telefonate.
Es ist uns ein großes Anliegen, Eltern bei Verhaltensauffälligkeiten, Sprachauffälligkeiten und Entwicklungsverzögerungen ihres Kindes, an die entsprechenden Fachkräfte weiter zu leiten, um in Zusammenarbeit mit dem Elternhaus zum Wohle des Kindes zu agieren.
Wir arbeiten mit folgenden Institutionen zusammen oder stehen in regelmäßigem Kontakt:
Frühförderstelle der Lebenshilfe
Diagnose- / Förderklassen der Heideschule/ Karl-Sonnenschein-Schule
Beratungsstelle für Eltern und Jugend
Jugendamt / Gesundheitsamt
Sprachheilschule
Diverse Logopäden
Diverse Ergotherapeuten
Grundschule Hambach
Grundschule Dittelbrunn
5.2 Der Übergang des Kindes in die Grundschule – Die Kooperation von
Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule als Partner in gemeinsamer Verantwortung für das Kind
Aufgabe der Kindertageseinrichtung ist es, die Kinder langfristig und angemessen auf die Schule vorzubereiten. Diese Aufgabe beginnt am Tag der Aufnahme; in den ersten Jahren steht sie jedoch nicht im Vordergrund. Eine intensivere Schulvorbereitung mit allen angehenden Schulkindern erfolgt regelmäßig im letzten Jahr – auch im Rahmen gemeinsamer Angebote mit der Schule. An einem “Vorkurs Deutsch lernen vor Schulbeginn“ nehmen jene Kinder teil, deren Eltern beide nichtdeutscher Herkunft sind und die einer Verbesserung ihrer Deutschkenntnisse bedürfen. Die Kursteilnahme verbessert die Startchancen der Kinder in der Schule. Der Vorkurs, dem eine Erhebung des Sprachstandes des Kindes im vorletzten Kindergartenjahr (Februar/März) vorausgeht, findet während des gesamten letzten Kindergartenjahres statt. Er beträgt 160 Stunden, die Kindergarten und Grundschule je zur Hälfte erbringen. Im letzten Jahr setzt zugleich die Begleitung des Kindes, aber auch der Eltern beim Übergang in die Schule ein, die bis zum Ende des 1. Schuljahres fortgeführt wird.
Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule erforderlich. Die Kooperation von Kindertageseinrichtungen und Grundschule besteht im wesentlichen Teil aus gegenseitigen Besuchen, bei denen Erzieherinnen, Lehrkräfte und Kinder miteinander in Kontakt treten. Zum Beispiel fahren wir mit den Vorschulkinder einmal zu einer gemeinsamen Schulstunde und einem gemeinsamen Frühstück in die Grundschule. Die Grundschullehrerin kommt 2-3 mal am Ende des Kindergartenjahres in die KiTa und macht mit den Vorschulkindern mathematische und sprachliche Übungen. Nach einem Gespräch mit der Erzieherin wird dann entschieden, ob das jeweilige Kind nach und zu einem gesonderten Screening in die Schule eingeladen wird. Die Kindertageseinrichtung arbeitet insbesondere mit jener(n) Grundschule(n) zusammen, die sich in der näheren Umgebung befindet(n). Nicht auszuschließen ist, dass einzelne Kinder später in eine andere Schule kommen.
5.3 Zusammenarbeit mit der Pfarrei
Da wir ein Katholischer Kindergarten sind, ist es uns ein großes Anliegen bei den Kindern ein christliches Grundverständnis zu wecken. In Zusammenarbeit mit interessierten Eltern, dem Pfarrer und dem Pastoralassistenten gestalten wir zu verschiedenen Kirchenfesten im Jahreskreislauf Kindergottesdienste, bei denen auch unsere Kinder mitwirken. Auf einfache und kindgemäße Weise werden so verschiedene Themen, wie beispielsweise „Miteinander leben“, „Unsere Welt- Ein Geschenk Gottes“ etc. mit den Kindern erarbeitet und so gedanklich vertieft.
5.4 Öffnung nach Außen
In diesem Zusammenhang möchten wir auch das Dorf und die umliegende Umgebung gemeinsam mit den Kindern erschließen und unsere Arbeit für die Öffentlichkeit erkennbar und erlebbar machen. Wir führen mit den Kindern verschiedene Erkundungsgänge durch (Besuche beim Bauern, Feuerwehr, Seniorenkreis, Ausflüge ins Theater, Weihnachtsmarkt, Sportverein, behinderte Kinder in Sondereinrichtungen etc.) Regelmäßig werden wichtige Informationen im Pfarrbrief, im Amtsblatt oder im Kindertagesstätten eigenen Elternbrief herausgegeben ( z. B. Anmeldewoche). Auch feiern wir verschiedene Feste, machen einen „Tag der offenen Tür“ oder veranstalten Basare, um so das Interesse bei der Öffentlichkeit zu erwecken, unsere Arbeit präsent zu machen und durch den Verkauf von selbstgemachten Kleinigkeiten Einnahmen zu erzielen, um so wieder neue Bücher oder pädagogisch wertvolles Spielmaterial für unsere Kinder erwerben zu können.
5.5 Schlusswort
Wir sind bestrebt die Abläufe in der Kindertagesstätte immer wieder zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren. Deshalb möchten wir gemeinsam mit Ihnen für ihr Kind das Bestmögliche erreichen. In regelmäßigen Gesprächen mit den Eltern, Vorstandschaft, Elternbeirat und in den Teamsitzungen reflektieren wir immer wieder. Dadurch ist es möglich, dass wir immer wieder Änderungen in der Konzeption vornehmen werden. Bitte haben Sie dafür Verständnis und sprechen Sie uns an, wenn Sie Ratschläge, Ideen, Wünsche oder Anregungen für uns haben.